Da ich weder Heizungsbauer noch Fachplaner bin, sind mir etliche Fehler unterlaufen. Glücklicherweise keine wirklich schlimmen, aber bei meinem nächsten Heizungsumbau bin ich schlauer. Die meisten Fehler habe ich hier dokumentiert:
Als ich den stark geschrumpften Pelletberg im Dezember betrachtete, fiel es mir ein. Auch dass ich es oft gelesen hatte: Man bestellt üblicherweise den 1,5 fachen Jahresbedarf. Den durchschnittlichen Energiebedarf habe ich zwar recht genau ermittelt, aber auch nur diesen als Pellets geordert. In einem normalen Winter sicherlich problemlos, aber 2008/2009 scheint etwas kühler zu sein. Jedenfalls bin ich derzeit nicht sicher ob die bestellte Menge tatsächlich ausreichen wird.
Ein solches Gerät ist für die Ertragsmessung der Solaranlage unverzichtbar. Die Temperaturdifferenz zwischen Vor- und Rücklauf, multipliziert mit der spezifischen Wärmekapazität des Mediums und der Masse, ergibt die geerntete Energiemenge. Von TA wird ein elektronischer Volumenstromgeber angeboten, der gleichzeitig auch noch die Temperatur messen kann. Leider erfolgt die Volumentrommessung erst ab 120 l/h, geringere Strömungen werden überhaupt nicht gemessen. Besser geeignet und viel billiger ist eine einfache Warmwasseruhr mit Impulsmodul. Die bekommt man bei SPEWA erstaunlich günstig.
Wenn man im Internet nach Solarregelungen sucht, stolpert man immer über die Geräte von Technische Alternative. Diese Firma hat fast Kultstatus, insbesondere wegen der UVR1611, einer nahezu frei programmierbaren Regelung mit 12 Aus- und 16 Eingängen. Angesichts des Leistungsspektrums ist auch der Preis unschlagbar günstig, aber verglichen mit einem einfachen Solarregler sehr hoch.
Um es kurz zu machen: Wenn Ihnen demnächst eine TA UVR-61-3 bei eBay auffällt, könnte es meine sein. Das Gerät ist wirklich gut, aber für mein Vorhaben ungeeignet.
Wie man auf dem Foto der alten Ölheizung gut erkennen kann, stand der alte Ölkessel auf einem Viessmann HoriCell Warmwasserspeicher mit 150 Liter Inhalt. Diese Geräte sind aus Edelstahl und von allerbester Qualität, also wollte ich es weiterbenutzen. Nach Inbetriebnahme der Anlage war ich schlauer. Der geringe Inhalt machte eine hohe Temperatur notwendig, um unseren Verbrauch zu decken. Durch das schlechte Schichtungsverhalten des liegenden Speichers kam es zu hohen Rücklauftemperaturen bei der Beschickung. Die Lösung war einfach: Ich habe das Teil durch einen stehenden 330 Liter Speicher ersetzt. Ebenfalls von Viessmann und aus Edelstahl, gebraucht über eBay ersteigert. Diese VertiCells erzielen teilweise recht hohe Preise. Ich musste einige Zeit warten, bis ich so ein Teil für 200 Euro inklusive Transportkosten erwischt habe, aber dank SchnapperPro ist das kein Problem.:-)
Der Umbau war dann zwar ärgerlich, da ich die gerade erst verlöteten Rohre erneuern musste, aber das Resultat ist ausgezeichnet. Warmwasser ohne Ende und Rücklauftemperaturen unter 15°.
Für den Betrieb von Pelletkesseln wird allgemein der Einsatz eines Pufferspeichers empfohlen. Für viele Geräte mag das sinnvoll sein, denn häufiges Ein- und Ausschalten ist sehr schlecht für die Verbrennung. Allerdings kann der von mir betriebene Scotte-Brenner die Leistung ausgezeichnet regeln. Wird weniger Wärme abgenommen, wird die Brennerleistung entsprechend angepasst. Bei Temperaturen um die Null Grad, läuft der Brenner ununterbrochen. Ist es wärmer, startet er einmal am Tag. Ein Puffer ist also ebenso nötig wie ein Kropf.
Deshalb habe ich nachträglich die Hydraulik geändert und ein Umschaltventil zur Umgehung des Puffers eingebaut. Die gute Nachricht: Der Puffer wurde fast vollständig durch die Bafa-Förderung bezahlt und für die Speicherung solarer Gewinne kann er natürlich weiterhin voll genutzt werden.